Caprice Vaganza

Caprice Vaganza,

eine Novelle die von Begierde, Macht und Affären handelt. Wie ich hoffe, ein Lesevergnügen der speziellen Art. So erging es mir jedenfalls beim niederschreiben.

88 Seiten

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ISBN: 978-3-7597-8631-9

auch Online und auch als E-Book mit der

ISBN: 978-3-7597-2875-3

Eigentlich Maximilian

Da war ich nun, meine Mutter hatte mir den wundervollen Namen Maximilian gegeben, doch alle benannten mich immer nur mit Teilen meines Namens, so wie meine Mitschüler, da hieß es nur, „Ey man Max“.

Oder später dann, „Ich komm noch mit rauf, aufn Drink Baby“, erwiderte ich ihr aufforderndes Lächeln. „Du bist süß Mäxchen, aber wenn ich dich beglücken wollte, hätte ich dich es wissen lassen“, meinte sie nur und ließ mich an der Haustür stehen.

Und just in dem Moment klingelte mein Handy, ich holte es hervor, war meine Ex, „Caprice was verschafft mir die Ehre“. „Was machst du grade“, fragt sie mich. „Ich“, fragte ich etwas erstaunt über die Frage. „Ja wer sonst, oder ist noch jemand in der Leitung“, fragte sie schnippisch zurück. „Ich renne gerade wild onanierend über den Rasen“, erwidere ich nicht ohne eine gewisse Befriedigung, früher hätte ich mich bei ihr nicht getraut so zu antworten. „Echt“, fragte sie etwas perplex. Eigentlich war ich nicht nur mit ihr zusammen gewesen, weil sie so wunderschöne geile Titten hatte. Ich stand tierisch auf sie und merkte bei der Vorstellung an diese, wie mein Schwanz anschwoll. „Hallo, bist du noch dran“, fragte sie. „Eh ja klar“, antwortete ich, schluckte kurz und fasste mich wieder. „Lass uns doch mal treffen“, platzte ich heraus immer noch mit dem Bild ihrer Oberweite vor Augen. „Ich hab mich gerade von meinem Freund getrennt“, schluchzte sie schon fast. Er war der Grund, dass sie zu meiner Ex wurde. Soll wohl so ein Schönling sein, ein Nice-Guy, reiche Eltern, schicker Sportwagen. „Er hat jetzt ne Andere“, druckste sie rum. „Also hat er dich sitzen lassen“?, fragte ich. Schweigen, „Was ist hast du Zeit“?, wich sie aus.


Wir trafen uns in einem Kaffee, sie schlürfte einen Latte macchiato und ich bevorzugte da eher einen Chaitee. Saß hübsch zurechtgemacht in ihrem dunkelbraunen Kostüm mit fliederfarbener Bluse und einem Versace-Halstuch mir gegenüber. Ich trug wie immer meinen klassischen Zweireiher in anthrazit mit blassgrauem Hemd. Ihr aufschlagender Blick, ihre Körperhaltung, ihre ganze Art, wies darauf hin, dass die Tatsache als ihr Verflossener wohl keine Relevanz mehr hatte, ihr Annäherungsversuch war mehr als offensichtlich und so fragte ich sie gerade heraus, „Flirtest du mit mir, ist es echt so schlimm“? „Mein Lieber“, erwiderte sie und beugte sich leicht vor, „wenn dem so wäre brächte ich es auch zuende“. In dem Moment ärgerte ich mich mehr über ihr Halstuch, welches mir die Aussicht verwehrte, als dass ich mir vergegenwärtigte, wozu sie mich offensichtlich gerade aufgefordert hatte. Ich lächelte, sie lehnte sich wieder zurück und erwiderte mein Lächeln. Das Schöne war, wir wussten beide, was uns erwarten würde, und könnten vielleicht ja sogar mehr daraus machen.


Der Fahrstuhl

„Ping“, machte es und ich wollte schon den ersten Schritt in den Fahrstuhl machen, da zog mich Caprice zurück, eine Ansammlung Schlipsträger drängte uns entgegen. „Nicht so stürmisch mein Geliebter“, meinte sie mit einem Schmunzeln. Unser Wiedersehen war schon einige Tage her, meine Qualitäten hatte sie zum Verweilen veranlasst, ich war also wieder in der Probezeit.

Ihr Amüsement stellte mein Einstiegsgehalt dar. Doch fragte ich mich natürlich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie mich wieder da hatte, wo sie mich haben wollte, was ja durchaus verständlich sei, frei nach dem Motto, ganz oder gar nicht. Alles andere wäre ja dann auch keine wahre Liebe gewesen. 

„Oh hallo“, begrüßte jemand von denen, die an uns vorbeieilten Caprice. Sie sahen sich an, betretenes Schweigen, ein flüchtiger Blick zu mir, „Tja“, kam es noch von ihm, bevor er weiter dem Flur folgte. „Nah, waren wir ein böses Mädchen“?, fragte ich sie mit einem breiten Grinsen.


Für sie musste ich berechenbar sein, damit sie wusste, woran sie bei mir war. Von mir aus betrachtet traf das bei ihr leider nicht zu und war eigentlich auch nicht weiter wichtig für mich. „Mein Ex“, erklärte sie sich notgedrungen. „Sagtest du nicht, er sähe gut aus“, erinnerte ich sie, mit einem süffisanten Lächeln. „Na los komm“, meinte sie nur und drückte mich mehr oder weniger in den leeren Fahrstuhl. Ich sah sie an, nicht nur „P1“ stand ihr auf der Stirn geschrieben, also betätigte ich den ent- sprechenden Knopf. 

Dann kam wieder das „Ping“, die Türen wanderten von links nach rechts und mit einem kleinen Ruck setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung. Punkt „Zwei“ auf der Liste vereinnahmte spürbar den Fahrstuhl, so dass meine Eichel Richtung Hosenbund wanderte und sich zwischen Calvin und Klein eine Beule im Gummi meiner Unterhose bildete. „Klick“ machte es, Caprice hatte den Notschalter umgelegt und der Fahrstuhl stoppte augenblicklich mit einem kurzen Wippen. Sie zog sich hastig den Rock hoch, den Slip zur Seite und sah mich erwartungsvoll an. Schnellstmöglich, in der Erregung was passieren würde, öffnete ich meinen Gürtel, zog den Reißverschluss auf, da sprang mir höchst engagiert, feuchtfröhlich auch schon mein bestes Stück entgegen. 

Und schon war es geschehen und es fühlte sich so gut an, wie es die Bilder kurz zuvor in unseren Köpfen versprochen hatten. „Hallo .... können sie mich hören“, krächzte es aus dem Lautsprecher neben uns. In der Aufregung eines unwissenden Dritten in unserer höchst angespannten Zweisamkeit kamen wir beide fast gleichzeitig. „Geht es Ihnen gut, brauchen sie Hilfe .... hallo“, fragte die Empfangsdame netterweise nach. Kurzerhand ließen wir voneinander ab, Caprice kramte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche hervor und schob es sich in den Schritt, zog den Slip zurecht und den Rock, mit leicht wippendem Hintern wieder runter. Mister „Lucky“ rutschte zurück in sein Gemach, der Dorn des Gürtels fand sein gewohntes Loch wieder, der Reissversschluss ging in seine Ausgangsstellung zurück, ein kurzes Räuspern und Caprice antwortete, „Nein alles in Ordung, war nur ein Versehen“. Wir sahen an uns herunter, um uns zu vergewissern, dass wir wieder gesellschaftsfähig waren, der Notschalter switchte wieder nach oben, ein kurzes Lächeln und schon ging die Fahrt weiter.

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